Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 09.09.2019 den grundsätzlichen Beschluss gefasst sich in Zukunft mit nachfolgenden Projekten zu befassen und hierfür entsprechende Projektgruppen zu bilden. Aufgabe der Projektgruppen sind Vorschläge bzw. Lösungen zur Umsetzung zu erarbeiten.

Projektregeln

Die aufgestellten Regeln dienen als Grundlage für die zukünftige Arbeit in den einzelnen Projekten. Ein Projekt dient zur Prüfung und Planung einer oder mehrere eventuellen Maßnahmen. Ob und zu welchem Zeitpunkt ein Projekt umgesetzt wird entscheidet der Gemeinderat. Projekte sind grundsätzlich im Anfangsstadion als „Open Space“ anzusehen, dies bedeutet, dass jeder Projektteilnehmer offen seine Meinung und Ideen kundgeben kann, und es gedanklich keine finanziellen oder rechtlichen Grenzen gibt. Im Laufe der Projektarbeit sollte dann eine machbare Planung erfolgen, bei der rechtliche und finanzielle Belange berücksichtigt werden. Wo und wie oft sich eine Projektgruppe trifft entscheidet die Gruppe in eigener Zuständigkeit. Eventuelle finanzielle Planungsmittel sind beim Gemeinderat schriftlich zu beantragen und von diesem zu beschließen.

Die Mitarbeit in einer Projektgruppe erfolgt ehrenamtlich.

 

Projekt Teilnehmer

1 Gemeinderatsmitglied als Leiter des Projektes

1 weiteres Gemeinderatsmitglied als Vertreter

Bis zu 5 Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde Tiefenbach (bei mehr als 5 Interessenten entscheidet der Gemeinderat in einer geheimen Abstimmung im nichtöffentlichen Teil einer Gemeinderatssitzung)

Scheidet ein Bürger aus einem Projekt aus, kann durch eine erneute Bewerbung ein neuer Kandidat nachrücken.

Weitere externe Personen zur fachlichen Beratung sind zulässig (z.B. Bauingenieur, Mitarbeiter der Verwaltung etc.), sie werden vom Projektleiter eingeladen bzw. wieder entlassen

Der Ortsbürgermeister hat jederzeit das Recht sich einer Projektgruppe anzuschließen, bzw. sich temporär einzubringen.

 

Projektdauer

Die Planungsphase eines Projektes kann zwischen 1- 3 Jahren liegen, es handelt sich hier um langfristig angelegte Maßnahmen. Projekte mit einem hohen finanziellen Aufwand müssen frühzeitig in die Haushaltsplanungen 2021 / 2022 oder folgende eingestellt werden. Dies geschieht durch Beschlussfassung durch den Gemeinderat.

 

Sachstand

In jeder Ratssitzung wird unter dem Tagesordnungspunkt „laufende Projekte“ ein Sachstand durch den Vorsitzenden abgefragt. Dieser dient dazu eventuelle Schnittstellen zu anderen Projekten zu erkennen.

An jedem Gemeindetag erfolgt ein Zwischenstand zu den Projekten der den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt wird.

 

Dokumentation

Eine Dokumentation der Projektarbeit sollte in geeigneter Form stattfinden.

Spätestens am Ende der Projektplanung muss ein schriftlicher Entwurf vorliegen der als Beschlussvorlage in den Gemeinderat eingebracht werden kann.

Aktuelle Projekte im Überblick

Wohnpark (altersgerechtes Wohnen)

Projektleiter: Bodo Schulz
Stellvertreter: Rainer Schuch

  1. Ralf Piroth
  2. Martina Baritz
  3. Rebecca Baer
  4. Helga Gäns
  5. Jörg Michel
  6. Nicole Eberhard
  7. Gabi Kaiser

Neubau Feuerwehr und Bauhof

Projektleiter: Thorsten Fuchs
Stellvertreter: Klaus Gerber (Wehrführer)

  1. Günter Kaiser (Gemeindearbeiter)
  2. Florian Browarny
  3. Martin Dobrzynski
  4. Rebecca Baer
  5. Daniel Sulzbacher

Bolz- und Spielplätze

Projektleiter: Bianca Sulzbacher
Stellvertreter: Berthold Huhn

  1. Julia Grund
  2. Carsten Hüttmann
  3. Dagmar Petri
  4. Udo König
  5. (Luca König und Mats Petri)

 

Grundgedanken zu einem

Mehrgenerationen-Treffpunkt in der Ortsgemeinde Tiefenbach

 

Tiefenbach gehört mit 774 Einwohnern zu einer der größeren Gemeinden im Rhein-Hunsrück-Kreis. Von den 774 Einwohnern gehören

142 Personen zu der Gruppe der Kinder und Jugendlichen und 243 Personen zu den Senioren.

Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist ländlich geprägt und ein Flächenlandkreis. Das bedeutet im Alltag, dass Kinder und Jugendliche

einen Großteil ihres Lebens durch Schule, Vereinszugehörigkeit, Hobby oder Kontakt zu Freunden außerhalb des Dorfes verbringen. Die

berufstätigen Eltern der Kinder und Jugendlichen gehen Ihrem Erwerb in

der Regel auch außerhalb von Tiefenbach nach und somit ist eher die Gruppe der Senioren am häufigsten präsent im Dorf. Um

Dorfgemeinschaft zu erhalten braucht es aktiver Impulse. Tiefenbach hat in den letzten Jahren durch den Ausbau des Neubaugebietes

Zuzug von vielen Familien bekommen und durch das Hinzukommen des

Neubaugebietes hat sich auch die Ortsmitte verschoben und soziale Gemeinschaft muss neu wachsen.

In Tiefenbach gibt es schon lange Initiativen, die erfolgreich einzelne Altersgruppen ansprechen. Veranstaltungen des Vereinslebens richten

sich in der Regel an alle Bewohner von Tiefenbach, ebenso das jährliche Adventsdorf, das großen Zuspruch findet. Dennoch ist es eine

Herausforderung, die Dorfgemeinschaft zu fördern, das Dorf lebendig und attraktiv zu halten für die einzelnen Bevölkerungsgruppen.

Jung und Alt profitieren voneinander, doch durch den demografischen Wandel wird dies immer weniger selbstverständlich.

Ebenso nimmt durch den Rückgang an jungen Menschen in der Gesellschaft ab, dass deren Bedürfnisse gehört werden, diese

in Entscheidungen eingebunden werdenund ihre Lebenswelt aktiv erlebt werden kann oder Auseinandersetzung hiermit erfolgt.

Nicht alle Senioren leben mit ihren Kindern und Enkelkindern in Tiefenbach oder in der Nähe, nicht alle Kinder haben einen kurzen Weg zu den

Großeltern, nicht alle Eltern können unkompliziert auf Unterstützung in der Betreuung zurückgreifen. Und selbstverständlich ist auch Tiefenbach

in unterschiedlicher Art und Weise von einem strukturellen Wandel betroffen.

Die Projektgruppe Spiel- und Bolzplatz hat sich zum Ziel gesetzt, einen Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen. Einen Platz auf dem man sich gerne

aufhält und der vielfältig genutzt wird. Bereits vor einigen Jahren hat die Ortsgemeinde die Initiative ergriffen und mit Kindern und Jugendlichen

eine Ortsbegehung mit dem Ziel durchgeführt, Impulse der jungen Menschen aufzunehmen und umzusetzen. Mit der Umsetzung hat es dann nicht

ganz so gut geklappt und nun initiierten die Kinder aus Tiefenbach, dass sich der Ortsgemeinderat erneut mit dem Thema beschäftigt. Die Projektgruppe

ist das Ergebnis eines partizipativen und zukunftsorientierten Ansatzes der Ortsgemeinde, Bürger in die Gestaltung ihrer Heimat einzubinden.

Der aktuell recht stark in die Jahre gekommene Spielplatz an der Mehrzweckhalle und der ebenfalls dort befindliche, nicht bespielbare Bolzplatz sind

nicht mehr zeitgemäß und bergen Verletzungsrisiken. Eine Kindertagesstätte und der Jugendraum grenzen ebenfalls direkt an das vorgesehene Gelände

und die Mehrzweckhalle. Ein Gemeinderaum befindet sich separat in der Halle. Die Mitnutzung sanitärer Anlagen ist denkbar.

Aus der Notwendigkeit heraus, sich intensiv um Spielplatz und Bolzplatz zu kümmern und um zukunftsfähig zu bleiben, entwickelte sich die Zielsetzung

eines Mehrgenerationenkonzeptes. Wir möchten, dass sich alle Altersgruppen im Dorf eingebunden fühlen und miteinander im Kontakt bleiben. Wir

möchten Kinder an ihre Heimat binden und ihnen als Heranwachsende eine Perspektive geben, hier zu bleiben oder mit Freude – nach Ausbildung

oder Studium – wieder zu kommen.

Unser Mehrgenerationenkonzept beinhaltet:

Einen Spielplatz/Aktivplatz mit Geräten für Kinder U3 und Ü3, diverse Kombinationsgeräte, sowie Trainingsgeräte für Erwachsene. Diese sollen den

aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen und zum gemeinsamen Bespielen einladen.

Gezielt vorgesehen sind auch Sitzgelegenheiten, um Kommunikation zu fördern, zum Kommen einzuladen.

An den eingezäunten Spielplatz sollte ein Multifunktionsspielfeld angrenzen. Hier sollte man Fußball, Basketball und evtl. sogar Tennis und Volleyball

spielen können. Vor einigen Jahren existierte eine betreute Ballsportgruppe in Tiefenbach. Schön wäre es, diese noch einmal ins Leben zu rufen.

Das Multifunktionsspielfeld spricht grundsätzlich eine breite Altersgruppe an.

Auf den weiteren vorhandenen Grünflächen an der Wildburghalle soll der 3.Bereich entstehen. Dieser beinhaltet ein Boule Feld, eine Freilichtbühne

mit Sitzgelegenheiten für diverse Veranstaltungen der Gemeinde und als Treffpunkt für das ganze Dorf.

In unserer Planung ist auch eine „Boulderwand“ an der Rückseite der Wildburghalle berücksichtigt.

Wie bereits beschrieben hat unser Konzept einen generationsübergreifenden Charakter. Der vorhandene Platz ist für unser Vorhaben sehr gut

geeignet, da er bereits jetzt schon für alle zentral zu erreichen ist. Der Platz muss allerdings umgestaltet werden, damit man sich hier gerne aufhält

und trifft.

Tiefenbach ist ein attraktiver Lebensort für Familien, das zeigt auch der Zuzug von außerhalb. Die Ortsgemeinde reagiert mit der Initiierung von

Projektgruppen auf die nachgewiesene Bereitschaft von Menschen sich gerne projektbezogen zu engagieren. Und die Ortsgemeinde reagiert mit

Unterstützung dieses Konzeptes vorausschauend auf die sich verändernde dörfliche Gemeinschaft und fördert soziale Infrastruktur.

Wir möchten mit der Umsetzung unserer Idee ein Zusammenwachsen des Dorfes und eine Förderung der Gemeinschaft forcieren. Junge Menschen

sollen erleben, dass man hier ihre Bedürfnisse ernst nimmt, sie in Gestaltung von Heimat mit einbezieht.

Im Gegensatz zu den virtuellen Welten, gibt es im Dorf noch echte Menschen, es gibt Interaktion, sie können Lebenswelt entdecken und Grenzen

finden, sie erleben Gemeinschaft und erfahren Werte. Ein gut aufgestelltes Dorf gibt Resilienz.

„Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen“, - ist dies noch eine zeitgemäße Aussage? Wir finden: eindeutig JA.

Aber damit ein Dorf das kann, braucht es Unterstützung. Wir haben mit dem Konzept den Grundstein gelegt ...

Erste visuelle Vorschläge und Vorstellungen der Projektgruppe

Dorfplatz und Bürger/Rathaus

Projektleiter: Bianca Sulzbacher
Stellvertreter: Martin Tralles

  1. Julia Grund
  2. Carsten Hüttmann
  3. Kurt Schöpflin
  4. Gudrun Wetzler
  5. Cornelia Dillig-Kosack

Moderne Infrastruktur

Projektleiter: Gerd Walber
Stellvertreter: Manfred Browarny

  1. Daniel Sulzbacher
  2. Stadermann
  3. Christian Becker
  4. Ilona Eifler
  5. nicht besetzt

Hochwasserschutz und Umweltschutzmaßnahmen

Projektleiter: Heinz-Peter Knebel
Stellvertreter: Rudi Kaiser

  1. Petra Müller
  2. Christa Michel
  3. Hartmut Frohnweiler
  4. nicht besetzt
  5. nicht besetzt

Touristik/Gaststätten/Veranstaltungen

Projektleiter: Ralf Piroth
Stellvertreter: Thorsten Fuchs

  1. Klaus Gerber
  2. Gabi Kaiser
  3. Sylvia Hartmann
  4. Julia Wichter
  5. Bianca Sulzbacher

Wohnungsbau

Projektleiter: Bodo Schulz
Stellvertreter: Martin Tralles

  1. Jörg Michel
  2. Christian Toepper
  3. nicht besetzt
  4. nicht besetzt
  5. nicht besetzt

Gestaltung des Friedhofes

Projektleiter: Gerd Walber
Stellvertreter: nicht besetzt

  1. Uwe Quint
  2. Diane Tralles
  3. nicht besetzt
  4. nicht besetzt
  5. nicht besetzt